Der MozzaVella von Züger ist ein veganer Mozzarella in Bio-Qualität. Wir haben die Käse-Alternative angeschnitten und auf Geschmack getestet.
Eines muss man dem MozzaVella von Züger vorweg gleich mal lassen: In Sachen Verpackung steht der vegane Mozzarella dem Original in nichts nach. Zumindest das Einkaufs-Feeling stimmt also.
Ob sich der Griff ins Kühlregal gelohnt hat ist dennoch nicht gleich klar: So richtig begeistert haben mich die veganen Mozzarella-Alternativen bislang nicht.
Aber wer weiß! Die Schweiz ist für guten Käse bekannt und genau daher kommt schließlich das Produkt von Züger
Nährwerte & Zutaten: Woraus ist Zügers “MozzaVella” gemacht?
Zum großen Teil besteht der vegane Mozzarella aus Wasser und Mandelmehl. Dazu kommen Öl, Hafemehl, Reismehl, Salz, Flohsamenschalen und mehrere Verdicker.
Gut finde ich, dass der überwiegende Anteil der Zutaten aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft kommt. Das ist bei veganen Produkten nicht immer der Fall.
Da der vegane Mozzarella bei hohem Wasseranteil aus recht wenig gesättigtem Fett besteht, kommt er – verglichen mit echtem Käse – mit beinahe 50% der Kalorien aus:
Als Fitness-Food würde ich ihn dennoch nicht bezeichnen, da es leider auch am Eiweiß fehlt. Echter Mozzarella kommt auf 20% Proteingehalt, der “MozzaVella” nur auf knapp 3%.
Ungesund ist der vegane Käse also nicht per se. Nur bringt er meiner Meinung nach wenig “wertvolle” Nährstoffe mit und ist daher kein adäquater Eiweißersatz.
🌿 Nährwerte: 3/5 Punkte
Wie schmeckt der vegane Mozzarella von Züger?
Was mir beim Auspacken erstmal direkt auffällt ist, dass der “MozzaVella” ziemlich fragil ist. Der vegane Käse hat strukturell nicht viel mit dem Original gemein und erinnert mich eher an Seidentofu. Bereits beim Herausnehmen aus der Verpackung brechen ein paar Stückchen ab.
Dementsprechend muss man beim Schneiden ein wenig aufpassen. Aus diesem Grund habe ich den Laib dann auch erstmal längs geteilt – Halbmondscheiben lassen sich doch leichter verarbeiten.
Von Faserigkeit also keine Spur und das merkt man auch beim Mundgefühl: Schmeckt beim Kauen eher breiig.
Als unauffällige Zwischenschicht in veganer Caprese geht der “MozzaVella” trotzdem in Ordnung, solange die Qualität der Tomaten und des Basilikums stimmt. Dann kann Zügers veganer Mozzarella zumindest ein wenig Cremigkeit beitragen (vorausgesetzt, man vergisst das Salz nicht).
🧱 Textur: 2/5 Punkte
Beim Aroma wünsche ich mir von einem (veganen) Mozzarella eine leichte Salzigkeit und angenehme Milchsäuren.
Das liefert der MozzaVella von Züger leider nicht. Da das Produkt in einem Beutel mit Lake ausgeliefert wird, hatte ich mir in Sachen Geschmack deutlich mehr erhofft. Leider schmeckte der Käse beim ersten Anschnitt eher neutral.
Das ist natürlich völlig vertretbar, wenn man zu den Menschen gehört, die ihren veganen Mozzarella gern selbst würzen. Ich hätte mich durchaus über etwas mehr Mut zum Aroma gefreut.
Auch in der Pfanne konnte ich dem “MozzaVella” nicht mehr Leben abtrotzen. Unter Zugabe von Hitze zerlief er leider und wurde später Teil einer Pastasauce (anders als bspw. der Mozzarisella von REWE).
Somit gibt’s auch beim Geschmack nicht viele Punkte. Die Neutralität kann man immerhin als Stärke auslegen, in Rohform ohne weitere Zutaten würde ich den “MozzaVella” jedoch nicht wegsnacken.
🍽️ Geschmack: 2/5 Punkte
Preis-Check: Ist Zügers veganer Mozzarella ein guter Deal?
Die MozzaVella-Packung kostet mit 250g Inhalt etwa 2,79€, die 100g kosten also knapp 1,11€. Damit ist der vegane Mozzarella gegenüber anderen Alternativen zumindest recht günstig.
Zum Vergleich: Echter Mozzarella auf 100g zwischen 0,80€ (Discounter) und 1,03€ (Bio-Qualität). Da liegen die Schweizer mit ihrem veganen Käse noch um Einiges drüber.
Wenn ich in mich gehe und überlege, was ich mit dem “MozzaVella” Sinnstiftendes anstellen könnte, bleiben mir nicht allzu viele Optionen.
Daher gebe ich für das Preis-Leistungs-Verhältnis verhaltene Punkte im unteren Mittelfeld. So 100% glücklich bin ich mit dem Produkt für mein Geld nicht.
💸 Preis-Leistungs-Verhältnis: 2/5 Punkte
In Summe fehlen mir die Optionen zur Verwertung des “MozzaVella”
Veganer Mozzarella hat oft das Problem, dass die Verpackung das Schönste am ganzen Produkt ist. Und auch diesmal fühle ich mich ein kleines Bisschen über den Tisch gezogen. Das sah doch im Regal so gut aus!
Bis auf den kleinen unfreiwilligen Ausflug in meine Pasta-Sauce frage ich mich, ob der “MozzaVella” mir für das Geld einen echten Zugewinn liefert. Vermutlich könnte man mit geringerem Geldeinsatz einen Tofu in Form bringen und einlegen.
Trotzdem – und das kann man durchaus auf der Positivseite verbuchen – hat der vegane Mozzarella mit reichlich Hilfe zumindest das ganz gut hinbekommen, was auf der Packung abgedruckt ist: Caprese.
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Da ein Mozzarella aber nicht nur für diesen Zweck erschaffen wurde, finde ich das ein wenig zu dünn. So reicht es ingesamt nur für den Sprung über die Zwei-Punkte-Marke.
🎯 Gesamtnote: 2,13/5 Punkte